Renan Rosatti (DE)
Experimentieren mit variablen Schriftarten
Erkunden von Nicht-Standard-Achsen für Animation und Expressivität
Im Workshop wird das Potenzial von Variable Fonts jenseits der konventionellen Standard-Achsen (italics, optical size, slant, width und weight) untersucht. Egal ob es sich um Animation, Reaktionsfähigkeit, Lesbarkeit oder Stil handelt: Mit benutzerdefinierten Achsen bieten die Variable Fonts eine fast grenzenlose Flexibilität, Merkmale der Schrift zu bestimmen und zu steuern. Anhand von einem selbst gewählten Testwort entwickeln alle Teilnehmenden einen konzeptionellen Variable Font, der sich animieren lässt und in origineller Weise auf Inputs reagiert. Hierfür sind Grundkenntnisse in Glyphs und der Bearbeitung von Vektoren erforderlich.
Mischa Senn (CH)
Schriften entwerfen ist das eine – Schriften verwerten das andere
Wie man «Schriften» rechtlich schützen kann
Schriftzeichen können rechtlich unterschiedlich geschützt werden. Im Workshop wird zuerst aufgezeigt, welche Schutzrechte infrage kommen. Danach werden Praxisfälle und Fragen aus der Gruppe besprochen, so Beispiele aus Rechtsfällen und solche der Teilnehmenden selbst.
Marco Ganz (CH)
Wir widmen uns dem S!
Das S stellt Schriftdesignerinnen und -designern fundamentale Fragen
Die Entwicklung einer eigenen Schrift verlangt Ausdauer. Man sollte möglichst früh genaue Vorstellungen davon entwickeln, was man produzieren möchte. Die Arbeit am S hilft uns, mögliche Antworten darauf zu finden. Wir skizzieren unsere eigenen S-Formen, besprechen und verbessern sie. Wir versuchen, dem S einen präzis definierten Ausdruck zu verleihen – er könnte als Grundidee für eine komplette Schrift dienen.
Merle Michaelis (DE)
Into Lettering
Wie viele Arten gibt es, einen Buchstaben zu zeichnen?
Schwerpunkt dieses Workshops ist die experimentelle Annäherung an das Zeichnen von Schrift. Auf spielerische Weise werden wir unterschiedliche Zeichenstile untersuchen und bildnerische Kompositionen entwickeln. Durch verschiedene Herangehensweisen wird der eigene Blick erweitert. Aus Linien, Flächen und Negativräumen entstehen neue Formen. Ausgehend von den Grundlagen der Schriftgestaltung, richten wir den Fokus auf den Zeichenprozess selbst und erweitern unser zeichnerisches Repertoire.
Felix Pfäffli (CH)
15 Plakate in 150 Minuten
Wie gestaltet und komponiert man Gefühle?
In diesem Kurzworkshop gestalten wir pro Person mindestens 15 typografische Plakate. Wir gestalten schnell, nach einfachen und zugleich offenen Vorgaben und analysieren konstant die Ergebnisse in der Gruppe. In kürzester Zeit entsteht so in Zusammenarbeit eine Landkarte der Möglichkeiten mit Schrift, Bild, Farbe und Komposition das Medium «Plakat» typografisch herauszufordern.
Miriam Reichensperger (CH)
3D-Buchstaben
Experimentieren mit räumlichen Umsetzungsmöglichkeiten
Den Grundriss entnehmen wir einem Versalbuchstaben einer bestehenden Schrift. Wir experimentieren mit verschiedenen Ebenen, Höhen und Neigungen. Wir formen mit Linien, Flächen, Rastern. Für den Untergrund und die erhabene Form arbeiten wir mit dem gleichen Karton. Dieser lässt sich schneiden, ritzen, biegen, kleben. Der Buchstabe wird erst durch die Dreidimensionalität sichtbar. Licht und Schatten spielen dabei eine zentrale Rolle.